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Arviem ist Kristallkugel der Supply Chain Manager

Oraganization | 04 November 2019

Welches Problem möchte Ihr Unternehmen lösen?

Simona Androvicsova und Stefan Reidy, Arviem (img: Dave Joly)

Simona Androvicsova, Arviem: Arviem ist die Antwort auf das Bedürfnis von Organisationen nach mehr Transparenz und Sichtbarkeit in ihren Lieferketten. Das Ziel von Arviem besteht darin, den globalen Handel sichtbar zu machen, indem der Ort und Zustand von Waren, die sich im Transit befinden, in Echtzeit überwacht werden. Arviem ist wie die Kristallkugel der Supply Chain Manager. Wir zeigen den Waren- und Finanzfluss in der Lieferkette durch die Bereitstellung eines End-to-End-Frachtüberwachungs- und Lieferketten-Sichtbarkeitsservice in Echtzeit auf. Unsere Frachtüberwachungsplattform zeigt die Frachtflüsse über IoT-fähige Sensordaten an. Wir geben unseren Kunden Informationen weiter, um ihnen zu zeigen, wo sich ihre Fracht tatsächlich befindet – und in welchem Zustand. Wir lösen das Geheimnis der unsichtbaren Lieferketten für unsere Kunden, die Frachtbesitzer (Hersteller, Exporteure und Importeure), auf. Unsere Dienstleistung umfasst einen transportunabhängigen Verfolgungs- und Überwachungsservice mit einer aussergewöhnlich genauen Überwachung des Standorts und des Qualitätszustands der Fracht in der gesamten globalen Lieferkette.

Wann und warum haben Sie Ihr Unternehmen gegründet?

Stefan Reidy, Arviem: Vor der Unternehmensgründung in 2008 entwickelte ich bei IBM Lösungen für die Fracht- und Containerverfolgung und sammelte viel Fachwissen. Ich weiss, wie wichtig Logistikmanagement heutzutage für das Geschäft ist, da mit der Globalisierung auch die Lieferketten globaler geworden sind. Es gibt einen gewissen Wettbewerb auf dem Markt, aber niemand bietet Frachtüberwachung und Lieferketten-Sichtbarkeit als Dienstleistung an. Ich war überzeugt, dass unsere Lösung die Konkurrenz übertreffen würde, insbesondere weil unsere Kunden mit unserer unkomplizierten Dienstleistung Teile ihrer Lieferkette digitalisieren können, ohne in neue Technologien, Hardware oder Mitarbeiter investieren zu müssen.

Was bedeutet es für Sie, die i4Challenge zu gewinnen?

Simona Androvicsova, Arviem: Die Auszeichnung zu gewinnen ist eine Ehre für alle Gewinner. Obwohl wir bereits Auszeichnungen im Ausland erhalten haben, ist es für uns besonders wichtig, dass wir auch in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich Anerkennung finden, also näher zu Hause. Ausserdem hängt ein Unternehmen wie unseres immer davon ab, unsere Dienstleistung und Marke auf dem Markt bekannt zu machen. Diese Auszeichnung ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, dies in der Region zu tun.

Was bedeutet für Sie der Begriff „Industrie 4.0“, und warum ist das Thema relevant?

Stefan Reidy, Arviem: Meiner Meinung nach macht es keinen wirklichen Unterschied, ob Sie es als Industrie 4.0 oder sonstwie bezeichnen. Es ist eine Terminologie, die verwendet wird, um die Innovation, die durch neue Technologien, vernetzte Geräte, Netzwerke der Dinge und Big Data ermöglicht wird, abzudecken. Es zeigt, wie diese Technologien Unternehmen durch die Automatisierung, Prozessoptimierung oder Beseitigung von Ineffizienzen in den Lieferketten zusätzliche Nutzen bringen können. Unternehmen und Lösungsanbieter erhalten somit Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle einzuführen, um aktuelle und zukünftige Probleme mithilfe von Technologien zu lösen.

Was sind Ihre Pläne für Ihr Unternehmen?

Stefan Reidy, Arviem: Wir stellen fest, dass die Industrie für einen dramatischen Wandel reif ist. Zuerst war die Entwicklung des Markts langsam, aber nun beschleunigt sich das von den Startups angetriebene Innovationstempo. Wir erleben ein wachsendes Interesse von Spediteuren, was die treibende Kraft unserer Betriebs- und Innovationsaktivitäten ist. Wir erweitern unser Dienstleistungsportfolio weiter, indem wir neue Dienstleistungen rund um unseren Kernservice (Frachtüberwachung) und um die riesige Menge an Daten, die wir sammeln, entwickeln. Wir bieten Dienstleistungen rund um die Überwachung des CO2-Footprints in der Logistik oder die Frachtüberwachung auf der Seidenstrasse an. Unsere neuste Dienstleistung befasst sich mit der Finanzierung der Lieferkette und der Optimierung des Betriebskapitals. Da wir die Rückverfolgbarkeit von der Schliessung der Containertüren bis zu deren Öffnung gewährleisten können, ermöglichen wir Kunden, ihre finanziellen und physischen Lieferketten zu optimieren, indem sie Transitgüter durch verschiedene Finanzinstitute, mit denen wir zusammenarbeiten, finanzierbar machen.

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Stefan Reidy
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