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Basel ist der „wohl produktivste Life Sciences-Standort“
14.07.2020
In der Basel Area werden zwei Drittel der gesamten Pharmawertschöpfung der Schweiz generiert, zeigt ein Bericht von Interpharma. Der Standort glänzt aber auch im internationalen Vergleich. Interpharma-Chef René Buholzer schätzt ihn als den „wohl produktivsten Life Sciences-Standort der Welt“ ein.

Roche-Turm in Basel (Foto: Mark Niedermann)
Der Verband Interpharma hat die Schweizer Pharma-Cluster in einem Bericht untersucht und auch mit anderen internationalen Life Sciences-Standorten verglichen. Die Basel Area wird im Bericht als die „führende Pharma-Region der Schweiz“ beschrieben. Sie generiert den Angaben zufolge mit 24,5 Milliarden Franken zwei Drittel der gesamten Pharmawertschöpfung in der Schweiz.
Zahlreiche Unternehmen aus der Life Sciences-Branche sind in der Region präsent. Zu ihnen gehören Novartis, Roche, Actelion, Bayer oder Boehringer Ingelheim. Sie decken einerseits die gesamte Wertschöpfungskette der Pharmaindustrie ab. Andererseits sind sie auch in den Bereichen Medtech und Biotech tätig. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die reale Wertschöpfung des Standorts dem Bericht zufolge verdoppelt und die Beschäftigung ist um rund 6000 Stellen gestiegen. Im Jahr 2018 waren in der Region 32’000 Personen im Life Sciences-Bereich beschäftigt.
Firmen in der Basel Area werden im Bericht auch als besonders innovationsfähig hervorgehoben. Ihre hohe Forschungsintensität zeigt sich beispielsweise an den Patentanmeldungen. So wurden 2015 im Pharma-Bereich pro Million Einwohner 108 Patentanmeldungen registriert. Damit wurden im Cluster Basel, verglichen mit den anderen Pharma-Clustern, neben Boston am meisten Patente pro Million Einwohner angemeldet. Mit diesen Spitzenwerten übertrifft die Region Basel im Bereich Pharma sogar Life Sciences-Standorte wie die San Francisco Bay Area oder Øresund. Laut René Buholzer, Geschäftsführer von Interpharma ist die Region Basel insgesamt der „wohl produktivste Life Sciences-Standort der Welt“.
Den Erfolg des Standorts Basel erklärt der Bericht unter anderem mit den günstigen Rahmenbedingungen. Ausserdem spiele die Präsenz von hochklassigen Hochschulen und Universitäten wie der Universität Basel und dem Ableger der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt wird die Nähe zu Deutschland und Frankreich, zum internationalen Flughafen Basel-Mulhouse-Freiburg sowie zu den Schweizerischen Rheinhäfen hervorgehoben.
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