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Basel ist ein Zentrum für Künstliche Intelligenz
Oraganization | 03 September 2019
Der Kanton Basel-Stadt gehört zu den drei grössten Schweizer Technologieclustern für fortgeschrittene Digitalisierungstechnologien, wie der neue Digitalisierungsatlas zeigt. Dabei ist er insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz stark. Vor allem Roche hat hier viele Patente eingereicht.
Der Digitalisierungsatlas Schweiz für die Einzeltechnologie Künstliche Intelligenz (Bild: EconSight)
Das Wirtschaftsforschungsinstitut EconSight hat seinen aktuellen Digitalisierungsatlas herausgegeben. In diesem untersucht es die Patentaktivitäten von Unternehmen in fortgeschrittenen Digitalisierungstechnologien in verschiedenen Regionen der Schweiz. Dabei soll etwa aufgezeigt werden, wo sich lokale Technologiecluster bilden.
Den Ergebnissen zufolge gehört der Kanton Basel-Stadt zu den drei grössten Clustern für fortgeschrittene Digitalisierungstechnologien in der Schweiz. Zu diesen Technologien zählt EconSight Künstliche Intelligenz, Verschlüsselung, Big Data, Cloud Computing und Virtuelle Realität. Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Kanton Basel-Stadt können insgesamt 202 Patente in diesen Bereich aufweisen.
Der technologische Schwerpunkt im Kanton Basel-Stadt liegt der Studie zufolge auf der Künstlichen Intelligenz. So sind 75 Prozent der fortgeschrittenen Digitalisierungspatente diesem Bereich zuzuordnen. Angetrieben wird dieser Trend insbesondere vom Pharmariesen Roche, der in Basel ansässig ist. Roche hält schweizweit die meisten Patente im Bereich Künstliche Intelligenz (115 Patente). Hinter Roche folgen der Zürcher Technologiekonzern ABB (108 Patente) und mit grossem Abstand die Google-Mutter Alphabet (40 Patente).
Auch wenn alle fünf Kategorien der fortgeschrittenen Digitalisierungstechnologien in Betracht gezogen werden, schneidet Roche weit vorne ab. Der Konzern kommt mit insgesamt 149 Patenten auf Platz drei hinter dem Westschweizer Unternehmen Kudelski (213 Patente) und ABB (196 Patente).