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Bayer wächst in Basel
Oraganization | 26 Juni 2017
Der deutsche Life Sciences-Konzern Bayer will in Basel weiter wachsen, wie Firmenvertreter vor den Medien bekanntgaben. Bayer liess sich 2005 in Basel nieder. Seither stieg die Zahl der Mitarbeitenden von 120 auf 750. Für die nächsten Jahre rechnet der Konzern mit 100 weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern pro Jahr. Der Belegschaft gehören Menschen aus 60 Nationen an.
Bayer. (Img: Bayer AG)
Von den 750 Mitarbeitenden arbeiten 500 im Bereich Consumer Health, zu dem rezeptfreie Medikamente wie Aspirin, Bepanthen oder Alka-Seltzer gehören. Diese Division hat seit 2016 auch ihren globalen Hauptsitz in Basel. Zudem agieren auch Teile der Pharma-Divison von Bayer von Basel aus. Dazu gehören Mitarbeitende in den Bereichen Onkologie, Ophthalmologie und Hämatologie. Diese Abteilungen verzeichnen den grössten Zuwachs an neuen Mitarbeitenden.
Bayer hat nach eigenen Angaben keine Mühe, neue Stellen zu besetzen und kann aus 7000 Bewerbungen pro Jahr auswählen. Dabei kommt dem Konzern das Life Sciences-Cluster Basel ebenso zugute wie die Nähe zu den Pharmagiganten Roche und Novartis.
Die Firmenvertreter gaben an, dass der Basler Standort nicht teurer sei als andere, sondern attraktiver. Und weil die Mitarbeitenden in Basel innert kurzer Zeit umfassende Erfahrungen sammeln könnten, funktioniere der Standort wie ein Talent-Hub für den ganzen Konzern.
Um dem Zuwachs an neuen Mitarbeitenden gerecht zu werden, investierte das Unternehmen 20 Millionen Franken in den Umbau seiner Geschäftsräumlichkeiten im Peter Merian-Gebäude in Basel. Im Infrapark Baselland ist Bayer mit einem Ableger seiner Agrochemie-Sparte ansässig, in nahen Grenzach-Wyhlen wird die Hautsalbe Bepanthen hergestellt. Mit weiteren Standorten in Zürich und Zollikofen BE beschäftigt Bayer in der Schweiz insgesamt über 1200 Mitarbeitende. Weltweit sind es 115’200. 2016 setzte der Konzern weltweit 46,8 Milliarden Euro um.