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Ein Roboter bewegt Flüssigkeiten, ohne sie zu berühren

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Ein Roboter bewegt Flüssigkeiten, ohne sie zu berühren

10.12.2020

"Le Tout Connecté" ging 2020 digital. Drohnen, additive Fertigung und Ultraschall-Robotergreifer waren einige der Themen an der diesjährigen Veranstaltung. Künstliche Intelligenz ist ein zentraler Faktor bei vielen der inspirierenden Projekte. Kreativität und die technischen Fähigkeiten der Unternehmen spielt bei der Wettbewerbsfähigkeit eine zentrale Rolle.

Die Ergebnisse der ersten Umfrage, die live während der Veranstaltung durchgeführt wurde, zeigte, dass 40 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits einen oder mehrere Roboter in ihrem Unternehmen haben. 20 Prozent denken über eine bevorstehende Anschaffung nach.

Technologien bringen inspirierende Projekte

Im Projekt «Horizon 2020 Kraken» wirkte CSEM als Partner mit. Hierbei wurde 3D-Druck mit traditioneller Bearbeitung kombiniert, um grosse Teile herzustellen. Das Publikum konnte sich am Beispiel einer Autokarosserie, die mit einer Genauigkeit von etwa 0,1 mm realisiert wird, eine Vorstellung vom Projekt machen.

Die Firma Sonceboz und ihr an der EPFL angesiedeltes Forschungszentrum haben für das Projekt TWIICE einen kompakten elektrischen Regelantrieb entwickelt. Die Herausforderung bestand darin, Aktuatoren mit einem extrem hohen Drehmoment für das Exoskelett zu entwickeln.

Roboter sollen bei repetitiven Arbeiten helfen

 

Ein Roboter erfordert Schnittstellen und insbesondere Greifer, um mit den Objekten, die er handhaben muss, zu arbeiten – normalerweise. Ultraschallgreifer erlauben es, kleine Objekte und Flüssigkeiten berührungslos zu bewegen und zu positionieren. Diese Greifer kommen ohne Markierungen oder Kontaminationen aus. Das eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten für das Startup No touch Robotics, Gewinner der i4Challenge 2020.

Drohnen können so programmiert werden, dass sie automatisch in engen Umgebungen fliegen, Sensoren erfassen und Kontrollen durchführen. Tinamu Labs, Gewinner der i4Challenge 2020, hat eine Anwendung entwickelt, um sich wiederholende und zum Teil sogar gefährlichen Aufgaben zu verrichten.

«Le Tout Connecté» bewies einmal mehr, dass die Basel Area und die angrenzenden Nachbarregionen über ein aussergewöhnliches Know-how in der Robotik verfügen – sowohl in der Forschung als auch in der Umsetzung und im Einsatz von Roboteranwendungen.

Die Technologie schreitet jedoch stark voran und stellt damit das aktuelle  Businessmodell in Frage: Ist das ein Problem oder eine Chance? Die Robotik bietet neue Lösungen, aber in vielen Fällen muss die Analyse viel breiter gemacht werden. Es muss unter anderem die Frage gestellt und beantwortet werden, wie sich das Geschäftsmodell des Unternehmens weiterentwickeln sollte, um den vollen Nutzen aus der Investition zu ziehen.

Die zweite Umfrage, die während der Veranstaltung durchgeführt wurde, gab Aufschluss darüber, warum Teilnehmer einen oder mehrere Roboter einsetzen: 54 Prozent nutzen Roboter, um repetitive Aufgaben zu reduzieren. 31 Prozent wollen damit Prozesse beschleunigen, und 15 Prozent wollen sich damit neue Geschäftsmodelle erschliessen.

Die Firmen BLP Digital, Küffer Elektro Technik Ketag AG, Objectis, SEW Eurodrive, die anderen Gewinner der i4challenge 2020, stellten ihre innovativen Lösungen vor. Sie sprachen über künstliche Intelligenz, Optimierung von Verwaltungsprozessen, vorausschauende Wartung, Maschinenverbindungsplattformen und vereinfachte Roboterprogrammierung. Das Wissen ist vorhanden, Basel Area Business & Innovation fördert dies und unterstützt Kooperationen, um innovative, einzigartige Projekten zu unterstützen.

Wir danken allen unseren Partnern (Wirtschaftsförderung Kanton Jura, Innosuisse, IHKJ, Le quotidien jurassien, Image & Son und Raiffeisen). Wir freuen uns darauf, Sie im nächsten Jahr zum LTC 2021 zu begrüssen und stehen gern für Ihre Fragen zur Verfügung.

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