Skip to main content

Investoren geben Resistell 8,5 Millionen Franken

| News

Investoren geben Resistell 8,5 Millionen Franken

23.12.2022

Die Resistell AG hat im ersten Teil ihrer Serie B-Finanzierungsrunde 8,5 Millionen Franken eingenommen. Damit strebt das Biotech-Unternehmen die EU-Zertifizierung seines Testgeräts an. Mithilfe von Nanotechnologie beschleunigt es die Entwicklung neuer und spezifisch wirksamer Antibiotika.

Das Team von Resistell in seinem Büro in Muttenz (Bild: Resistell)

Resistell hat von Investoren 8,5 Millionen Franken erhalten. Dies ist die erste Tranche einer Finanzierungsrunde der Serie B. Einen zweiten Abschluss plant das Biotech-Unternehmen mit Sitz in Muttenz im Kanton Basel-Landschaft im kommenden Jahr.

Die Mittel werden laut einer Medienmitteilung für den Abschluss der klinischen Studien mit dem Diagnosegerät Resistell Phenotech eingesetzt. Es vermisst im Rahmen der phänotypischen Nanobewegungstechnologie lebende Zellen. Dies soll die Empfindlichkeitsprüfung für neue Antibiotika beschleunigen „und damit eine innovative Lösung für einen der grössten ungedeckten Bedarfe der Welt bieten“, wird Resistell-Geschäftsführerin Danuta Cichocka zitiert. Dabei geht es um die rasche Entwicklung neuartiger Antibiotika, die trotz der weltweit zunehmenden Resistenzen gezielte Behandlungen ermöglichen.

Starke Unterstützung der Investoren

Mit dem Resistell-Testgerät wurde am Universitätsspital Lausanne bereits die erste Hälfte einer klinischen Studie zu Bakteriämie (Bakterien im Blut) und Sepsis (lebensbedrohliche Infektion, die Organe angreift) durchgeführt. Den Angaben zufolge zeigen die klinischen Daten „einen massiven Einfluss auf die Zeit bis zum Ergebnis und eine Genauigkeit von etwa 95 Prozent gegenüber dem Goldstandard“.

Mit dieser „starken Unterstützung“ der Investoren strebt das 2018 gegründete Unternehmen die Zertifizierung gemäss der EU-Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR) an. Danach, so die Verwaltungsratsvorsitzende Barbara Staehelin, werde Resistell sein erstes Produkt „auf dem Forschungsmarkt kommerzialisieren und Partnerschaften mit der Diagnostikindustrie, medizinischen Zentren und Hochschulen für Bakteriämie und eine breite Palette anderer Indikationen suchen“.

Diesen Artikel weitergeben

Auch das könnte Sie interessieren:

Roche investiert in Basel zusätzliche 1,2 Milliarden Franken

Roche steckt in den nächsten Jahren weitere 1,2 Milliarden Franken in die Erneuerung seines Standorts in Basel. Die Investition fliesst...
Weiterlesen

Nouscom erhält 67,5 Millionen Euro Finanzierung

Die Biotech-Firma Nouscom hat bei einer Serie C-Finanzierung 67,5 Millionen Euro eingenommen. Das Unternehmen aus Basel will damit die klinische...
Weiterlesen

Wie offene Innovation die digitale Gesundheitsversorgung vorantreibt

Wie die zunehmende Verbreitung digitaler Lösungen das Engagement der Patienten fördert, den Zugang zur Versorgung verbessert und die Kosten der...
Weiterlesen

Wie Sie mit Ihrem Medizinprodukt auf den US-Markt kommen

In einer unserer vergangenen Venture Mentoring-Veranstaltungen von Basel Are Business & Innovation haben wir Nila-Pia Rähle eingeladen, über den Marktzugang...
Weiterlesen

Paradigmenwechsel in der Schmerzbehandlung

Schmerz ist eine überlebenswichtige Empfindung, aber er kann auch zu Depressionen und langfristigem Leiden führen, wenn er nicht richtig behandelt...
Weiterlesen

BOOM Summit in Basel soll Health-Technologien vorantreiben

Der BOOM Summit in der Messe Basel im April 2024 wird eine völlig neue Art von Gesundheitskonferenz sein. Die erste...
Weiterlesen