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Lonza stellt Corona-Impfstoff für Moderna her
17.11.2020
Lonza will noch vor Ende Jahr in der Schweiz mit der Produktion des Corona-Impfstoffs von Moderna beginnen. Moderna hat die ersten Ergebnisse einer Phase 3-Studie mitgeteilt. Danach beträgt die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten 94,5 Prozent. Moderna hat in Basel eine Niederlassung gegründet, um von dort aus die Produktion des Impfstoffs voranzutreiben.
Moderna ist einer der Hersteller von Impfstoffen, die an einem Impfstoff für Covid-19 arbeiten. Moderna mit Hauptsitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts hatte im Juni eine Niederlassung in Basel gegründet. Bei der Ansiedlung der neuen Moderna Switzerland GmbH ist das Unternehmen von Basel Area Business & Innovation „tatkräftig unterstützt“ worden, wie die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung mitteilte. Die Unterstützung reichte von Fragen zur Unternehmensgründung und Arbeitsbewilligungen angesichts der COVID-19-Situation bis hin zu Vorschlägen hinsichtlich der Büroräumlichkeiten. Mit der erfolgreichen Ansiedlung von Moderna werde die Attraktivität des Biotech-Ökosystems der Basel Area unterstrichen.
Moderna wird den Impfstoff von Lonza herstellen lassen
Moderna wird den Impfstoff mRNA-1273 von Lonza herstellen lassen. Der Basler Pharmazulieferer hat die Produktion in seinem amerikanischen Werk Portsmouth bereits Ende September in grossem Massstab aufgenommen, wie er in einer Mitteilung schreibt. Noch vor Ende Jahr soll auch die Produktion im Lonza-Werk in Visp beginnen. Lonza will in Visp 400 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr herstellen. Insgesamt haben Moderna und Lonza im Mai eine Produktionsmenge von 1 Milliarde Dosen pro Jahr vereinbart.
Moderna hat kürzlich die ersten Ergebnisse einer Phase 3-Studie mitgeteilt. Danach beträgt die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten 94,5 Prozent.
Lonza arbeitet auch mit dem ebenfalls amerikanischen Hersteller Humanigen bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes zusammen. „Diese Zusammenarbeit mit Lonza, einem weltweit führenden Hersteller mit Erfahrung beim Technologietransfer und in der Zusammenarbeit mit Zulassungsbehörden für zugelassene und vermarktete Produkte, kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, um die Nachfrage nach COVID-19-Therapeutika in diesem Winter zu befriedigen“, liess sich Cameron Durrant, CEO von Humanigen, in einer Mitteilung zur Zusammenarbeit zitieren.