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Straumann plant neues Innovationszentrum in der Basel Area
29.10.2021
Der Basler Zahnmedizinanbieter Straumann plant den Bau eines Technologie- und Innovationszentrums in Arlesheim. Dort sollen 240 neue Arbeitsplätze entstehen. Zudem hat Straumann eine Beteiligung am Medtech-Startup Mininavident erworben, das ebenfalls in der Basel Area ansässig ist.
Hauptsitz von Straumann in Basel (Bild: Straumann Group)
Der Zahnimplantatanbieter Straumann hat seinen Umsatz im dritten Quartal um 31,6 Prozent auf 496 Millionen Franken gesteigert, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Für das Gesamtjahr wird ein organisches Umsatzwachstum im hohen 30-Prozent-Bereich angestrebt, die Profitabilität soll mindestens auf dem Niveau von 2019 liegen. Gleichzeitig investiert das Basler Unternehmen in die Zukunft. So kündigt es eine Investition von 18 Millionen Franken in ein neues Technologie- und Innovationszentrum an, welches in der ersten Hälfte 2023 seinen Betrieb aufnehmen soll.
Straumann wird dort die „Bereiche Forschung & Entwicklung, das weltweite Supply Chain Management sowie die Logistik und Lagerhaltung beherbergen. Ausserdem werden dort die Schweizer Vertriebsgesellschaft und das Schweizer Dentallabor untergebracht”, heisst es in der Mitteilung. Wie die „bz“ in einem Artikel unter Berufung auf CEO Guillaume Daniellot schreibt, möchte Straumann dort 240 neue Arbeitsplätze schaffen. Der Standort Arlesheim solle damit die Bedeutung der Basel Area für das Unternehmen betonen. Zusätzlich zu den neuen Arbeitsplätzen wird Straumann auch Expertengruppen aus der Region im neuen Zentrum zusammenführen. Der Standort am Basler Bahnhof bleibt als Hauptsitz bestehen, heisst es ergänzend in einem Artikel von Telebasel.
Straumann hat darüber hinaus bereits eine weitere Investition getätigt und 39 Prozent von Mininavident übernommen, wie das Medtech aus Liestal in einer Medienmitteilung informiert. Die Ausgliederung aus der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und des Universitätsspitals Basel hat mit DENACAM ein Navigationssystem für Zahnimplantate entwickelt. Anwender werden damit in Echtzeit und 3D bei der Platzierung des Implantats unterstützt. Neben der Beteiligung haben beide Firmen auch eine Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung und dem Vertrieb des Systems vereinbart. Straumann wird dadurch der weltweite exklusive Vertriebspartner. Mininavident sei sehr stolz über die Investition und die Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Dentalimplantatunternehmen, heisst es in der Mitteilung von CEO Michael Breitenstein.