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Tenpoint will Erblindung rückgängig machen
13.07.2023
Das Startup Tenpoint Therapeutics hat mit einer Finanzierungsrunde über 70 Millionen Dollar seine Tätigkeit aufgenommen. An seinen Standorten in London und Allschwil arbeitet es daran, den Verlust des Sehvermögens rückgängig zu machen.
Tenpoint Therapeutics hat eine Plattform entwickelt, durch welche durch das Alter oder Krankheiten geschädigte Zellen ersetzt werden können. Durch diese Technologie soll der Verlust des Sehvermögens rückgängig gemacht werden können. Das in London angesiedelte Startup mit operativem Firmensitz am Standort Allschwil des Switzerland Innovation Park Basel Area informiert nun in einer Medienmitteilung, dass es mit einer Serie-A-Finanzierungsrunde über 70 Millionen Dollar seine Tätigkeit aufnehmen wird. Bei der Ansiedlung in Allschwil ist Tenpoint von Basel Area Business & Innovation unterstützt worden.
Das Biotech-Unternehmen wird nun zellbasierte Therapien entwickeln und eine In-vivo-Umprogrammierung von Zellen vornehmen. Somit sollen die gesunden Zellen zur Verfügung stehen, um nicht mehr funktionierende Zellen zu ersetzen. Die meisten Sehkraftverluste seien auf beschädigtes oder fehlendes Gewebe zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung von Tenpoint-CEO Eddy Anglade. Zellbasierte Therapeutika seien daher „eine ideale Methode zur Behandlung degenerativer Augenkrankheiten“. Tenpoint konzentriere sich darauf, die Gründe für den Sehkraftverlust anzugehen.
An der Finanzierungsrunde haben sich alle Seed-Investoren beteiligt, die also bereits den Aufbau des Unternehmens ermöglicht haben. Zudem wurde mit British Patient Capital ein neuer Investor an Bord geholt. „Tenpoint hat das grosse Potenzial, die Augenheilkunde in eine neue Ära zu führen, in der Zellen, die durch degenerative Erkrankungen verloren gegangen sind, vollständig ersetzt werden, anstatt nur zu versuchen, die Prozesse zu verlangsamen, die zum Sehkraftverlust führen“, heisst es von Verwaltungsratschef David Guyer.