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Uptown Basel nimmt Gestalt an
Oraganization | 11 Juni 2019
Auf dem ehemaligen ABB-Gelände in Arlesheim entsteht ein Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0. Private Investoren investieren rund eine halbe Milliarde Franken. Nun wurde offiziell der Grundstein gelegt.
Modell des Kompetenzzentrums für Industrie 4.0 (img. Fankhauser Arealentwicklungen)
Das Schorenareal umfasst rund 70’000 Quadratmeter zwischen Autobahn und Bahnlinie und nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Münchenstein entfernt. Während Jahrzehnten hat hier die ABB-Vorgängerin BBC produziert. 2016 verkaufte der Kanton das Gelände an den Basler Wirtschaftsanwalt und Investor Thomas Staehelin, den damaligen Präsidenten der Handelskammer beider Basel. Diese will mit seiner uptown Basel AG ein Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0 schaffen. Bereits im März wurde mit dem Bau begonnen, am Freitag wurde nun offiziell der Grundstein für die erste Etappe gelegt. Das erste Gebäude soll auf fünf Geschossen eine Nutzfläche von 25’000 Quadratmetern aufweisen. Davon seien 70 Prozent bereits vermietet, wird Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser in einem Artikel der „Basler Zeitung“ zitiert.
Die uptown Basel AG investiert rund 500 Millionen Franken in die Arealentwicklung. Auf dem Gelände können rund 2000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mit Axians und Bouygues konnten bereits zwei grosse europäische Technologiekonzerne für uptown gewonnen werden. Zusammen wollen sie 400 Arbeitsplätze schaffen.
Der Baselbieter Volkswirtschaftsdirektor Thomas Weber spricht von einer Renaissance der Industrie im Kanton. „Mit Staehelins Projekt gelingt uns ein Quantensprung“, wird er in der „Basler Zeitung“ zitiert. „Das historische Potenzial des Areals wird ideal in die Zukunft transformiert.“
Das erste Gebäude solle Ende 2021 fertiggestellt werden. Weitere 10’000 Quadratmeter Nutzfläche sollen folgen.