| News
VectivBio sichert sich 110 Millionen Dollar
19.10.2020
Die Basler Biotechnologiefirma VectivBio erhält von neuen und bestehenden Investoren 110 Millionen Dollar. Damit will das Basler Unternehmen sein Mittel gegen das Kurzdarmsyndrom weiterentwickeln.
Die neuen Investoren Surveyor Capital, Cormorant Capital und Eventide Asset Management sowie bestehende Investoren wie die Basler Versant Ventures stellen der VectivBio AG 110 Millionen Dollar zur Verfügung. Das in Basel ansässige Biotechnologieunternehmen will die Mittel laut einer Medienmitteilung dazu nutzen, seinen führenden Produktkandidaten Apraglutide weiterzuentwickeln, die Kommerzialisierung voranzutreiben und weitere Produktkandidaten zu entwickeln.
VectivBio entwickelt neuartige Medikamente für seltene Krankheiten. Apraglutide dient der Bekämpfung des Kurzdarmsyndroms, dem Fehlen von Teilen des Dünndarms. Das Krankheitsbild kann angeboren sein oder in Folge einer Operation auftreten. Patienten mit Kurzdarmsyndrom benötigen künstliche, intravenös zugeführte Ernährung, was laut der Mitteilung von VectivBio täglich zehn bis 15 Stunden einnimmt. Durch Apraglutide soll eine bessere Verarbeitung flüssiger Nährstoffe sowie die orale Einnahme von Nährstoffen ermöglicht werden. Durch die neuen Mittel soll eine Phase-III-Studie für Apraglutide realisiert werden. Zudem wolle das Unternehmen sich dadurch entsprechend aufstellen, um das beste Medikament seiner Art zu lancieren, heisst es von Luca Santarelli, CEO von VectivBio.
Santarelli war auch bei der Basler Therachon AG als CEO tätig, die im vergangenen Jahr von Pfizer übernommen wurde. Wie nun auch bei VectivBio hatte sich Versant Ventures bei Therachon als Gründungsinvestor engagiert. „Wir haben von Anfang an mit Luca zusammengearbeitet und freuen uns nun über den Fortschritt, den wir beim nächsten Kapitel von VectivBio machen“, wird Tom Woiwode in der Mitteilung zitiert, Managing Director bei Versant Ventures und Verwaltungsratschef bei VectivBio.