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Das Wichtigste über Non-Dilutive Funding in nur 10 Minuten.

Das Wichtigste über Non-Dilutive Funding in nur 10 Minuten.

Trotz zahlreicher Finanzierungsmöglichkeiten haben Startups und KMU in der Gründungsphase oft Schwierigkeiten, ausreichend Kapital zu erhalten.

Die richtige Finanzierung für Ihr Unternehmen zu finden, kann eine Herausforderung sein. Non-Dilutive Funding ist eine attraktive Lösung mit vielen Vorteilen.

In diesem Artikel erklären wir, was Non-Dilutive Funding ist und gehen auf positive wie negative Aspekte ein. Zudem stellen wir Ihnen die wichtigsten Finanzierungsquellen für Schweizer Startups vor.

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Was ist Non-Dilutive Funding?

Non-Dilutive Funding ist eine Finanzierungsmöglichkeit für Ihr Unternehmen.

Sie erhalten Kapital, ohne einen Teil des Stammkapitals Ihres Unternehmens abzugeben. Das würde nämlich zur Verwässerung, engl. Dilution, Ihres Anteils am Unternehmen führen.

Sie behalten als Gründerin die Kontrolle und die Führungsstruktur bleibt unverändert. Es können jedoch Auflagen gemacht werden, wie z. B. regelmässige Berichtspflichten, Rückzahlung des Darlehens und Zinszahlungen.

Zu den verschiedenen Arten von Non-Dilutive Funding gehören beispielsweise Tantiemen, Crowdfunding, Unternehmenskredite, Zuschüsse und der Gewinn von Preisen bei Startup-Wettbewerben.

Non-Dilutive Funding eignet sich am besten für kleine und mittlere Unternehmen in der Frühphase. Sie ermöglicht einem Startup zu wachsen, ohne dass aussenstehende Personen Einfluss nehmen oder die Gewinne geteilt werden müssen.

Für Unternehmen, deren Gründer die Kontrolle und Unabhängigkeit behalten wollen, ist dies in der Regel die erste Wahl.

Die Vor- und Nachteile von Non-Dilutive Funding.

Wie jede Finanzierungsmöglichkeit für Startups bringt auch Non-Dilutive Funding eine Reihe von Vor- und Nachteilen mit sich.

 

Die Vorteile von Non-Dilutive Funding.

  1. Der wichtigste Vorteil von Non-Dilutiven Funding ist, dass die Gründer die Verantwortung für ihr Unternehmen behalten. Sie sind nicht verpflichtet, den Empfehlungen der Investorinnen zu folgen. Sie können unabhängig Entscheidungen treffen und an ihrer Vision für das Unternehmen festhalten.
  2. Non-Dilutive Funding ist einfacher und schneller zu erhalten als Dilutive Funding. In der Regel sind weniger Verhandlungen und Due-Diligence-Prüfungen erforderlich als bei einer Investition durch einen Business Angel oder eine Risikokapitalgesellschaft.
  3. Non-Dilutive Funding ist mit einem geringeren Risiko verbunden, da es in der Regel keine persönlichen Sicherheiten benötigt. Viele Anbieter von Non-Dilutive Funding bieten diese auf der Grundlage des potenziellen Unternehmenswachstums und der aktuellen Erträge an.
  4. Non-Dilutive Funding gibt Unternehmen einen kurzfristigen finanziellen Schub, um schnell zu wachsen, insbesondere dann, wenn Sie dringend Betriebskapital benötigen.
  5. Zinszahlungen für Darlehen lassen sich in der Schweiz steuerlich absetzen.

 

Die Nachteile von Non-Dilutive Funding.

  1. Die durch Non-Dilutive Funding erhaltenen Mittel reichen in der Regel nicht aus, um grössere Expansionsprojekte zu finanzieren.
  2. Die Beschaffung von Non-Dilutive Funding kann ein zeitaufwändiger Prozess sein. Möglicherweise müssen Sie Mittel aus verschiedenen Quellen beschaffen, um Ihren Bedarf zu decken. Sie benötigen Zeit und Ressourcen, um die besten Partner zu finden und deren Mittel zu beantragen.
  3. Non-Dilutive Funding ist wettbewerbsorientiert. Gründerwettbewerbe und Finanzierungsanbieter erhalten Hunderte von Bewerbungen. Unternehmen müssen mehrere Runden durchlaufen, um eine Startup Finanzierung zu erhalten.
  4. Sie müssen möglicherweise garantieren, dass Sie in der Lage sein werden, das Darlehen zurückzuzahlen oder die Schulden zu tilgen. Junge Startups mit wenig oder keinen Sicherheiten und Einkommensnachweisen können damit Schwierigkeiten haben.
  5. Wenn Sie das Darlehen nicht zurückzahlen können, von der Vereinbarung abweichen oder Zahlungen verspätet leisten, kann dies zu hohen Geldstrafen führen und Ihr Unternehmen gefährden.

Wir veranstalten regelmäßig Events, um KMUs, Gründern und Menschen mit Unternehmergeist dabei zu helfen, hervorragende Finanzierungsmöglichkeiten für ihr Unternehmen zu finden.

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Quellen für Non-Dilutive Funding für Schweizer Startups.

Crowdfunding, Darlehen, Investitionen von Familie und Freunden, F&E-Steuergutschriften und Risikokredite sind beliebte Formen von Non-Dilutive Funding.

Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Non-Dilutive Funding-Quellen im Schweizer Startup-Ökosystem:

1. Finanzierung von Forschung und Innovation

Innosuisse ist die Schweizer Agentur für Innovationsförderung. Die staatliche Einrichtung unterstützt Unternehmer und Unternehmerinnen auf verschiedene Arten.

Innosuisse finanziert F&E-Kosten von Startups und kleinen bis mittleren Unternehmen, die sich direkt für ihre Programme bewerben. Es finanziert auch Startups, die am Eurostars-Programm teilnehmen.

Die Schweizer Regierung finanziert nationale Projekte in verschiedenen Branchen direkt über die Programme der Innosuisse. Die Höhe der Finanzierungsmittel variiert von Programm zu Programm. 

Startups und SMEs finden weitere Unterstützung für Innovationen, Markteintritt oder Partnersuche auf der Euresearch-Plattform. Zu beachten: Schweizer Firmen und Organisationen können derzeit nur als assoziierte Partner teilnehmen. Die Kosten trägt das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.

Wie erhalte ich eine Finanzierung für Forschung und Innovation?

Gehen Sie den Innosuisse-Guide durch, um die richtige Finanzierungsmöglichkeit für Ihre Anforderungen zu finden. Wenn Sie die Förderkriterien erfüllen, füllen Sie die Antragsformulare für Ihr gewähltes Förderprogramme aus.

Mehr über Innosuisse.

Programme im Rahmen des EU-Rahmenprogramms “Horizon Europe” sind auf der Euresearch-Plattform übersichtlich dargestellt.

Mehr über Euresearch.

 

2. Schweizer Business-Acceleratoren und Inkubatoren für Startups und KMU nach dem Markteintritt.

Business-Acceleratoren und Inkubatoren bieten direkte Finanzierung und Mentoring und helfen bei der Suche nach Investoren. Bewerben Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Startup in der Seed-Runde sind. In dieser Phase profitieren Sie am meisten.

Einige der besten Schweizer Business-Accelerator-Programme zur Sicherung von Non-Dilutive Funding sind:

 

3. Awards und Wettbewerbe für Startups.

Gelder aus Preisen und Wettbewerben können den Eintritt in wettbewerbsintensive Märkte erleichtern oder Mittel für bestimmte Geschäftsausgaben bereitstellen.

Einige ausgezeichnete Preise und Wettbewerbe als Non-Dilutive Fundingquelle für Schweizer Startups sind:

Einige Organisationen wie Innosuisse und The Swiss Startup Factory bieten Schulungen an, um Sie auf Fundraising-Veranstaltungen und Wettbewerbe vorzubereiten. Wenn Sie Ihrem Pitch den letzten Schliff geben wollen, bevor Sie sich für einen Preis bewerben, sollten Sie sich dort anmelden.

 

4. Staatliche Zuschüsse und Darlehen.

Staatliche Zuschüsse sind meist nicht zurückzuzahlende Gelder. Verschiedene öffentliche Stellen in der Schweiz vergeben Zuschüsse auf Grundlage bestimmter Kriterien und Ziele.

Einige Beispiele für Schweizer Förderstellen sind:

 

Laufzeitdarlehen sind rückzuzahlende Gelder, die zu einem bestimmten Zinssatz und für eine bestimmte Laufzeit aufgenommen werden. Fast ein Drittel (32%) der Schweizer Jungunternehmen sind auf Bankfinanzierungen und Kredite angewiesen. Einige der wichtigsten Kreditgeber für Schweizer Startups sind:

StartupBL unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Kanton Basel-Landschaft mit kostenlosem Coaching und stellt Räumlichkeiten zur Verfügung. Sie sind auch an der Initiative «100 fürs Baselbiet» beteiligt: Unternehmen und Startups erhalten ein Darlehen von 100’000 bis 500’000 Franken, um ihre nächsten Entwicklungsschritte zu erreichen. Zudem unterstützt StartupBL Unternehmerinnen und Unternehmer dabei, Bürgschaften für Bankkredite zu erhalten.

5. Steuererleichterungen.

Der Staat gewährt für bestimmte unternehmerische Aktivitäten oder innovationsbezogene Ausgaben Steuerermässigungen oder -rückerstattungen. Hier einige Beispiele für Non-Dilutive Funding durch Steuererleichterungen in der Schweiz:

 

6. Einnahmenbasierte Finanzierung.

Bei der einnahmenbasierten Finanzierung wird eine Investition gegen einen Anteil an den monatlichen oder jährlichen Einnahmen getauscht, bis die Investition abbezahlt ist. Die Zahlungsbedingungen werden mit den Investoren gemeinsam festlegt.

Diese Finanzierungsform ist in Europa noch neu. Round2 Capital Partners bietet einnahmenbasierte Finanzierungen für Schweizer Startups an.

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Die Alternativen zu Non-Dilutive Funding.

Dilutive Funding, auch Beteiligungsfinanzierung genannt, ist eine weitere Möglichkeit, Ihr Startup zu finanzieren. Sie überlassen den Geldgeberinnen einen Teil der Eigentumsrechte im Austausch für eine Investition.

Bei diesen Varianten müssen Sie die Investition generell nicht zurückzahlen.

Neben dem Geld erhalten Sie auch Zugang zu Expertinnen und Experten, die Ihr Startup beim Wachstum unterstützen. Das Hauptziel der Investoren ist es, Ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen, damit auch sie eine gute Rendite erzielen.

Ihr Unternehmen kann in vielerlei Hinsicht von Dilutive Funding profitieren, Sie geben aber Ihre alleinige Entscheidungsgewalt auf.

Die Anbieter von Dilutive Funding bieten in der Regel deutlich mehr Mittel an als Anbieter von Non-Dilutive Funding. Ihr Unternehmen kann schnell und über einen längeren Zeitraum exponentiell wachsen.

Nachfolgend finden Sie einige beliebte Dilutive Funding Optionen für Schweizer Startups.

 

1. Business Angels.

Einzelne Investoren finanzieren Neugründungen im Austausch gegen Eigenkapital und manchmal auch gegen Mentoring oder Beratung.

Investitionen von Business Angels werden auch als Private-Equity-Finanzierung bezeichnet. Das liegt daran, dass sich alle Unternehmensanteile in den Händen einiger weniger (privater) Personen befinden, nicht in denen der Öffentlichkeit.

Business Angels für Schweizer Startups finden Sie unter:

  • Business Angels Switzerland. Eine Gruppe, die junge Unternehmen unterstützt. Sie organisieren 20 Treffen pro Jahr, bei denen Startups Ihre Geschäftsidee vorstellen können.
  • SICTIC. Sie verbinden Startups in einer frühen Phase mit Investoren. Die Gemeinschaft zählt mehr als 500 Investoren. Unternehmer können ihre Pitches bei den SICTIC Investor Days präsentieren.
  • Startup Nights.
  • Swizz Fintech Fair.
  • Crunchbase.

Wie Sie einen Business Angel gewinnen.

Sie benötigen ein hervorragendes Pitch Deck, einen soliden Geschäftsplan und ein potenziell hochprofitables Startup, um eine Finanzierung durch einen Business Angel zu erhalten.

Wie Angel Investoren denken.

 

2. Venture Capitalists (VC).

Risikokapitalgeber, auch Venture Capitalists (VC) genannt, sind Einzelpersonen oder Unternehmen, die in Ihr Unternehmen investieren und im Gegenzug Anteile erhalten. Ihr Unternehmen kann neu oder bereits etabliert sein, wenn es von einem VC finanziert werden soll.

In der Regel müssen Sie ein hohes Wachstumspotenzial nachweisen, um grosse Summen zu erhalten.

Immer mehr Risikokapitalgeber investieren in Schweizer Jungunternehmen. Die VC-Finanzierung in der Schweiz hat sich zwischen 2017 und 2022 vervierfacht. Swiss Private Equity & Corporate Finance Association (SECA) bietet einen Überblick über Private-Equity-Unternehmen. Sie vertreten die Interessen von Fachleuten und Organisationen in den Bereichen Private Equity, Venture Capital und Corporate Finance in der Schweiz.

Einige VC-Firmen, die Schweizer Startups mit Venture Capital unterstützen:

Wie Sie sich Risikokapital sichern.

Um Venture Capital zu erhalten, müssen Sie einen Geschäftsplan vorlegen, die Due-Diligence-Prüfung bestehen und ein hohes Rentabilitätspotenzial nachweisen.

 

3. Öffentliches Aktienkapital.

Als Initial Public Offering (IPO) bezeichnet man die Ausgabe von Aktien an die Öffentlichkeit durch die Notierung Ihres Unternehmens an der Börse zur Kapitalbeschaffung. Dabei wird den Gründern ein Teil der Stammanteile entzogen und unter den öffentlichen Anlegern aufgeteilt.

Der Grund, warum die meisten KMU an die Börse gehen, ist der einfache Zugang zu Finanzmitteln von vielen externen Investoren.

Wie Sie sich öffentliches Aktienkapital sichern.

Ihr Unternehmen kann öffentlich gehandelte Wertpapiere oder Aktien ausgeben, um öffentliches Aktienkapital zu beschaffen. Um dieses Stadium zu erreichen, müssen Sie Finanzinformationen über Ihr Unternehmen zusammenstellen und die behördlichen Anforderungen für einen Börsengang erfüllen.

 

4. Wandeldarlehen (Convertible Loans)

Im Gegensatz zu herkömmlichen Darlehen werden Wandeldarlehen nicht sofort in Eigenkapital umgewandelt, sondern bieten die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt zu tun.

Startups nutzen dieses Finanzinstrument oft in der Frühphase als Zwischenschritt vor einer vollständigen Eigenkapitalrunde. Wandeldarlehen können Sie zur Finanzierung wichtiger Wachstumsinitiativen verwendet und um mit Ihrem Startup wichtige Meilensteine zu erreichen.

Wie man sich Wandeldarlehen sichertn.

Bei Wandeldarlehen wird Kapital von Investoren und Investorinnen geliehen. In der Regel wird der Wandlungspreis und Auslöser, wie z. B. eine zukünftige Finanzierungsrunde oder das Erreichen eines geschäftlichen Meileinsteins, im Voraus festgelegt.

BaseLaunch bietet Biotech-Unternehmen Wandeldarlehen von bis zu CHF 500’000.

 

5. Business Crowdinvesting.

Business Crowdinvesting ist eine Form von Crowdfunding. Die Investoren erhalten für ihre Investition Mitspracherechte, einen Gewinnanteil oder Eigenkapital. Investieren können sowohl Privatpersonen als auch Institutionen.

Diese Art der Finanzierung wird über spezielle Crowdfunding-Online-Plattformen abgewickelt. Einige Plattformen für Schweizer Startups sind:

Gemäss dem Crowdfunding Monitor Schweiz 2020 ist das Business-Crowdinvesting im Jahr 2019 gegenüber 2016 um rund 381% gestiegen.

Business crowdinvesting volumes from 2016 to 2019 (in CHF m)

Quelle – The Future of SME Financing by SIX

 

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten für Startups.

Brauchen Sie Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Finanzierungspartner

Mehr als ein Drittel aller Unternehmensgründungen scheitern an fehlendem Kapital. Zudem ändern sich die Finanzierungsmöglichkeiten für Startups ständig. 

Für Gründerinnen und Gründer kann es eine Herausforderung sein, sich über Finanzierungs- und Vernetzungsmöglichkeiten auf dem Laufenden zu halten.

Wir organisieren regelmässig Veranstaltungen, um aktuelle Informationen über Finanzierungsquellen für Schweizer KMU zu vermitteln. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.

Wenn Sie weitere Informationen zu Non-Dilutiven Funding für Schweizer Startups benötigen oder Hilfe bei der Auswahl der besten Finanzierungsquellen brauchen, wenden Sie sich an unsere Expertinnen und Experten

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Der Fokus der Schweiz auf Deep Tech und Innovation, gepaart mit einem robusten Startup-Ökosystem und einer vielfältigen Finanzierungslandschaft, die staatliche Zuschüsse, Angel-Investoren, Risikokapitalfirmen und Unternehmenspartnerschaften umfasst, bietet reichlich Unterstützungsinitiativen für Startups, um in ihren jeweiligen Branchen erfolgreich zu sein.

Adrian SprengerManager Entrepreneurship at Basel Area Business & Innovation

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